Wörter
Wörter wie Rosenblütenblätter.
Verstreut im herbstlichen Gras.
Erinnerungen an Sommertage,
voller Sonnenlicht und Wärme.
Erblüht, entfaltet,
duftend und einladend in ihrer Schönheit.
Tritt näher um sie zu betrachten.
Öffne dein Herz für ihr Wesen
und freu dich daran.
Wörter wie Rosenblütenblätter.
Ich will sie sammeln.
Behutsam Blatt für Blatt aufheben.
Ihre samtige Zartheit
in meinen Händen fühlen.
Voll Dankbarkeit
trage ich sie in mein Haus
um sie zu trocknen,
für einen langen, dunklen Winter.
Wörter wie Rosenblütenblätter.
Eine Spur
Eine Spur durch das Leben ziehen.
Nicht
in anderer Fußstapfen treten.
Orientierung suchen.
Fragen Stellen.
Manches überdenken.
Sich selbst entscheiden.
Die Richtung wählen.
Nicht alles klar sehen,
aber einem Stern folgen,
der dann und wann aufblitzt.
Sein Licht genügt,
um den Weg zu sehen.
Das kleine Stück,
für den nächsten Schritt.
Sich den Wind
um die Nase wehen lassen.
Jubeln und lachen,
trauern und verzweifeln.
Der Sonne entgegenlaufen.
Die Freiheit trinken.
Meine Spur
durch das Leben ziehen.
Die Türen öffnen
Die Türen öffnen.
Versinken, in einer neuen Welt.
Was kommt?
Führen lassen.
Staunen dürfen.
Ehrfürchtig und zart.
Liebevoll empfangen.
Wie ein Quellbecken
das Wasser überströmen lassen.
Tropfen, die benetzen.
Watteweiche Gefühle.
Lichtstrahlenkind.
Immer tiefer einsinken,
in Dimensionen,
die da sind.
Auf einer weißen Bank
Auf einer weißen Bank
schaue ich in meine innere Welt.
In der Stille schnüre ich die Gedankenbündel auf,
wie ein Tuch voller Wünsche, Träume und Sehnsüchte.
Meine Welt,
sonst gut verborgen,
versteckt,
vor Übergriffen, Zugriffen, Eingriffen.
Mir Raum geben,
für das, was ich will.
Nicht immer nur - du sollst.
Ich schaue in meine innere Welt
und schnüre in der Stille die Gedankenbündel auf,
wie ein Tuch voller Wünsche, Träume und Sehnsüchte.
Sommerabend
Wärme auf der Haut.
Üppiges Wachsen im Gemüsebeet.
Jasminduft in der Nase
und Grillengezirpe im Ohr.
Die Kraft der Sommersonne spüren.
Ribiselzweig, schwer voll roter Früchte
und der Ruf der Vogelmutter
nach ihren Jungen.
Zur Ruhe kommen.
Reifen lassen
und sich freuen
auf die Ernte.
Heimkehr
Aus samtschwarzer Dunkelheit
bin ich heimgekehrt in das Licht,
wie ein Schmetterling,
der sehnsuchtsvoll die Lampe umtanzt.
Heimgekehrt aus dem Dunkel der Suche,
spüre ich das Vertrauen geführt zu sein.
Ich bin heimgekehrt in das Licht,
wie ein Schmetterling,
der sehnsuchtsvoll die Lampe umtanzt.
Der Vogel
In meinem Leben
flattere ich manchmal ängstlich,
wie ein kleiner hilfsbedürftiger Vogel.
Ein Vogel, der Halt sucht,
bevor er wieder in die Weite hinausfliegt.
So flattere ich manchmal ängstlich,
wie ein kleiner hilfsbedürftiger Vogel.